Festliches Paris –
Stil, Cuisine und verborgene Schätze
Paris ist unwiderstehlich und kaum zu fassen – ein Teil zeitloser Charme, ein Teil stetiger Nervenkitzel. In 48 Stunden kann man Designgalerien, legendäre Geschäfte, versteckte Märkte und kulinarische Highlights entdecken und dabei die Kunst, das Handwerk und den unverwechselbaren Geist der Stadt der Lichter genießen.
(Paris) Paris ist wie jemand, den man liebt – unmöglich zu erklären warum. Der Tradition zufolge muss man sich in Paris für eine Seite entscheiden: linkes oder rechtes Seine-Ufer. Aber wie soll man das bloß anstellen? Paris ist nicht nur ein Ort – es ist tausend Orte, in die man sich verlieben kann, und ebenso viele Stimmungen. Einige sind sehr klischeebehaftet, und trotzdem lieben wir sie – sie sind Teil der Seele dieser Stadt. Andere Teile widerrum verändern sich ständig – und genau das macht Paris so spannend.
Inmitten der winterlichen Kälte und festlichen Stimmung lädt Paris zum Shoppen ein. In nur 48 Stunden kann man Designgalerien, legendäre Kaufhäuser und versteckte Märkte erkunden und Schätze mit nach Hause nehmen, die von Couture und Schmuck bis hin zu Kunstobjekten reichen. Und doch geht es vor allem um die Überraschungen zwischendurch: Kein Besuch ist vollständig, ohne sich den Köstlichkeiten der französischen Küche hinzugeben, von charmanten Bistros bis hin zu Chef’s Tables.
Natürlich verdankt die Stadt ihre Art de vivre insbesondere der Exzellenz des französischen Handwerks und einer kreativen Freiheit, die durch die Olympischen Spiele 2024 und die Wiedergeburt von Notre-Dame noch einmal bestätigt wird. In dieser Saison wird auch das hundertjährige Jubiläum der Internationalen Ausstellung für dekorative Künste von 1925 gefeiert – jenes Pariser Ereignis, das dem Art Déco seinen Namen gab. Sein Geist der Modernität, Eleganz und freien Formschönheit inspiriert auch noch ein Jahrhundert später.
Gegenüber eröffnet die lang erwartete Fondation Cartier ihr neues Zuhause im ehemaligen Gebäude des Louvre des Antiquaires. Der von Jean Nouvel neu gestaltete, 6.500 m² große Ort präsentiert auf drei Ebenen zeitgenössische Kunst im Herzen von Paris. Das Grand Palais, eine weitere wichtige Institution, wurde komplett umgestaltet. Ein neuer zentraler Vorplatz öffnet das Gebäude zur Stadt und verbindet die Champs-Élysées mit der Seine über einen großzügigen Bereich, in dem Fußgänger flanieren können.
Letztendlich gehören all diese Highlights fast unbemerkt zum rechten Ufer – vielleicht hat Paris diesmal still und leise seine Auswahl für uns getroffen …
Schicke Unterkünfte
Hôtel Balzac
Die 58 Zimmer und Suiten, die vom Innenarchitekten-Duo Festen gestaltet wurden, bieten teilweise einen Blick auf den Eiffelturm, zwei verfügen über eine private Dachterrasse und vermitteln das berauschende Gefühl, Paris gehöre einem allein. Von der Lobby führt eine Geheimtür zum Gourmetrestaurant Pierre Gagnaire. Sie werden das Hotel gar nicht mehr verlassen wollen!
Hôtel Hana
Nur einen Steinwurf von der Opéra und dem Palais Brongniart – der ehemaligen Pariser Börse – entfernt, ist dieses neue Juwel der Innenarchitektin Laura Gonzalez eine Hommage an das „Little Tokyo” von Paris. Inmitten der belebten Straßen bietet das Hana einen ruhigen Rückzugsort, der die Raffinesse der französischen Belle Époque mit japanischem Minimalismus verbindet.
Speisen unter sternen
Ducasse Baccarat
Magische Nächte erwarten Sie im Pariser Hauptsitz von Baccarat, der ehemaligen Villa der Vicomtes de Noailles. Der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Alain Ducasse hat dieses Restaurant als raffinierten, zeitgenössischen Salon konzipiert, in dem die Gäste aus seltenen Kristallgläsern aus seiner persönlichen Sammlung trinken können.
Septime
Wenn Sie gehobene Küche ohne viel Aufhebens lieben, ist dieses mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant in der lebhaften Rue de Charonne genau das Richtige für Sie – in einem Viertel mit dem Charme eines Pariser Dorfes. Hier wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, mit einem Degustationsmenü, das zu 99 % aus lokalen Produkten besteht und mit Blick auf die Mikro-Saisonalität sorgfältig zusammengestellt wird.
Anahi
Nur wenige Schritte vom Hauptsitz Jean Paul Gaultiers entfernt, hat sich diese ehemalige Metzgerei zu einem Hotspot für Modeinsider:innen entwickelt. Es überrascht nicht, dass die Küche inmitten eines Vintage-Interieurs von Humbert & Poyet außergewöhnliches Fleisch „in seinem eigenen Saft” serviert, mit einem Menü, das vom mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Küchenchef Mauro Colagreco zusammengestellt wurde.
Brasserie l’Emil, Château Voltaire
Diese Brasserie im Fünf-Sterne-Hotel Château Voltaire ist so gemütlich wie eine private Villa, und das Bistronomie-Restaurant vermittelt das Gefühl, bei Freund:innen zu essen. Mahlzeiten werden durchgehend von 12:00 bis 22:30 Uhr serviert, und die Gäste strömen ganz selbstverständlich in die gemütliche Bar La Coquille d’Or – die einem lebhaften Dorfplatz gleicht, auf dem sich schließlich alle Wege irgendwann einmal kreuzen.
Geschenkidee
Baccarsts neue antike Clochette
Nomadic Lamp von Marcel Wanders.
Tee und
delikatessen
Tea Time im Restaurant Le Dali im Le Meurice
Das Hauptproblem mit den Backwaren von Cédric Grolet ist, dass sie einfach zu beliebt sind. Um die ewigen Warteschlangen unter den Arkaden der Rue de Castiglione zu umgehen — kann man seine ikonischen, kunstvoll geformten Backwaren bei einem außergewöhnlichen Nachmittagstee im Le Meurice genießen.
Teezeremonie im Ogata Paris
Wer würde schon erwarten, dass sich in einem Hôtel in Marais ein Tempel des erlesenen japanischen Geschmacks verbirgt? Dieser 800 m² große immersive Raum wurde vom Architekten und Designer Shinichiro Ogata entworfen und verfügt über eine Cocktailbar, ein Gourmetrestaurant, eine Kunstgalerie und eine Boutique. Besucher:innen können eine Teezeremonie mit saisonalen Wagashi – traditionellen japanischen Süßigkeiten – genießen.
Mittagessen zum Mitnehmen auf dem Marché des Enfants Rouges
Lange bevor Food Courts in Mode kamen, vereinte der älteste überdachte Markt von Paris die Küchen der Welt unter einem Dach. Mit saisonalen Produkten, internationalen Ständen, kleinen Restaurants, Cafés und sogar Florist:innen ist er ein lebhafter, farbenfroher Ort zum Verweilen und Beobachten, der sowohl bei Einheimischen als auch bei Besucher:innen beliebt ist.
Pariser
Highlights
Le Bon Marché Rive Gauche
Le Bon Marché, das Parier Kaufhaus schlechthin –unsterblich gemacht in Zolas Roman „Das Paradies der Damen – war Vorreiter des modernen Einkaufserlebnisses. Als lebendiges Wahrzeichen vereint es Mode, Kunst, Essen und Kultur unter einem Dach und entwickelt sich im Rhythmus der Jahreszeiten, Ausstellungen und Veranstaltungen weiter.
By Marie
Marie Gas hat ein seltenes Gespür für Stücke, die die subtile Essenz des französischen Stils einfangen. Am Fuße der Avenue George V bietet ihre Boutique eine kuratierte Auswahl internationaler Designer:innen – von Kleidung über Accessoires bis hin zu edlem Schmuck –, darunter Kreationen, die sonst nirgendwo zu finden sind.
Dover Street Market Paris
Dies ist die Art von Ort, an dem man in einem Moment internationalen Modestudent:innen begegnet und im nächsten Angelina Jolie gegenübersteht. In dem historischen Hôtel der Marquise de Sévigné gelegen, entfaltet sich der Raum zu einem Labyrinth aus Korridoren und versteckten Ecken, in dem die Mode ihren Blick auf die Avantgarde gerichtet hält.
Geschenkidee
Carrousel – 24-teiliges versilbertes Besteck
mit teilweiser Vergoldung und Muscheldetails,
von Charlotte Chesnaie für Christofle.
Einzigartige Stücke
und Kuriositäten
Marché Paul Bert Serpette
Jedes Wochenende tummeln sich auf dem Paul Bert Serpette Expert:innen, Sammler:innen und Liebhaber:innen, die auf der Suche nach Vintage-Mode, Design des 20. Jahrhunderts, klassischen Antiquitäten und Kuriositäten sind – allesamt von außergewöhnlicher Qualität. Auf 12.000 m² Freiluftgassen und -galerien entführen Sie extravagante Ausstellungen in die Welt der Kunst.
Deyrolle
Deyrolle fühlt sich an wie eine Reise in ein Kuriositätenkabinett. Diese 1831 gegründete wissenschaftliche, pädagogische und künstlerische Einrichtung beherbergt eine Atelier-Boutique voller ausgestopfter Tiere, Insekten, Schmetterlinge, Mineralien, Fossilien und Vintage-Lehrtafeln – zum Bewundern oder Mitnehmen.
Galerie Paradis
Wenn Sie keine Lust haben, sich auf den Flohmarkt von Saint-Ouen zu begeben, finden Sie Ihr Paradies in dieser ehemaligen Keramikfabrik, die zu einer Galerie umgebaut wurde. Auf über 1.000 m² treffen Vintage-Schätze bedeutender zeitgenössischer Designer:innen auf aufstrebende Talente in einer Kulisse, die einem Designmagazin würdig ist.